Welche Versicherungen brauchen junge Leute?

Versicherungen für junge Leute

Zum Berufsstart besonders wichtig ist die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU). Am besten versichern Eltern ihre Kinder schon als Schülerin oder Schüler. Noch besser ist es für Kinder, eine Unfall- oder Invaliditätsversicherung abzuschließen – sobald sie über ein eigenes Einkommen verfügen, greift die Familienversicherung nicht mehr. Diese kann zu Beginn der Ausbildung oder des Studiums unter bestimmten Bedingungen in eine BU umgewandelt werden.

Diese Absicherung ist ein Muss spätestens mit Beginn der Ausbildung, des Studiums oder zum Berufsstart.
Warum? Die Arbeitskraft ist das wichtigste Gut. Krankheiten, Unfälle oder Allergien können dem Traumberuf schnell ein Ende setzen. Zudem sind die Beiträge bei jungen Leuten deutlich niedriger als später. Oftmals ist diese wichtige Absicherung zu einem späteren Zeitpunkt aufgrund von Krankheiten oder Unfallfolgen nicht mehr möglich. Früher gab es eine staatliche Berufsunfähigkeitsrente, die gibt es leider nicht mehr.
Studenten können sich schon während des Studiums für ihren späteren akademischen Beruf versichern und sichern sich damit einen günstigen Beitrag.
Nach dem Studium oder der Berufsausbildung kann die Berufsunfähigkeitsrente dem Nettogehalt angepasst werden. Diese sogenannte „Nachversicherungsgarantie“ oder „Ausbaugarantie“ stellt sicher, dass die abgesicherter BU-Rente später ohne erneute Gesundheitsprüfung erhöht werden kann.

Wir bieten Ihnen an, eine Voranfrage bei der BU-Versicherung oder Unfallversicherung zu stellen, um eine Annahme zu prüfen. Vor allem bei Vorerkrankungen oder Allergien kann dies hilfreich sein. Wir schicken Ihnen gerne den BU-Fragebogen mit den Gesundheitsfragen zu und beraten Sie umfassend dazu.

Außerdem haben wir hier ein Erklärvideo für Sie, in welchem die wichtigsten Fragen zur BU erklärt werden.

Mit Beginn der Ausbildung sind Auszubildende verpflichtet, eine eigene Krankenversicherung abzuschließen. Der Arbeitgeber nimmt die Anmeldung bei der Krankenkasse vor. Alle gesetzlichen Krankenkassen (GKV) können gewählt werden. Der reguläre Beitragssatz ist bei den GKV gleich, der Zusatzbeitrag, den jede Kasse individuell erhebt, liegt bei 2,7 Prozent. Schüler und Studenten sind bis zum Alter von 25 Jahren bei Ihren Eltern mitversichert, wenn diese gesetzlich krankenversichert sind. Sind die Eltern privat krankenversichert, können sich Studentinnen und Studenten mit Beginn des Studiums gesetzlich versichern. Auch gibt es günstige private Ausbildungstarife für Schüler und Studenten ab 16 Jahren. Nach dem Studium können sich die jungen Erwachsenen erst dann privat krankenversichern, wenn sie ein entsprechendes hohes Einkommen haben. Zusätzliche Beiträge für die gesetzliche Pflegeversicherung fallen ab dem vollendeten 23. Lebensjahr an.

Eine Privathaftpflicht ist unabdingbar. Schüler, Studenten und Azubis sind meistens, sofern unverheiratet, bis zu einem bestimmten Alter bei den Eltern mitversichert – sofern die Eltern eine Haftpflichtversicherung im Familientarif haben. Ist das nicht der Fall, ist eine private Haftpflichtversicherung zwingend nötig. Sobald ein volles Gehalt bezogen wird, fallen die Berufsanfänger aus der Familienversicherung raus und müssen sich selbst versichern. Ein guter privater Haftpflichtvertrag ist bereits für rund 50 Euro pro Jahr möglich und eine wirklich sinnvolle Anlage.

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