„DER Betriebsrente“ – Betriebliche Altersvorsorge bleibt männlich dominiert – und das kostet Frauen später bares Geld

„DER Betriebsrente“ - Betriebliche Altersvorsorge bleibt männlich dominiert – und das kostet Frauen später bares Geld

Nur rund jede fünfte Frau in Deutschland nutzt die betriebliche Altersvorsorge (bAV). Das Problem: Wer weniger einzahlt, bekommt später auch weniger heraus. Und das verschärft die ohnehin bestehende Rentenlücke. In diesem Beitrag zeigen wir, warum Frauen bei der bAV dringend aufholen sollten – und wie Unternehmen sowie jede Einzelne aktiv gegensteuern kann.

Die Fakten: Frauen hinken bei der Betriebsrente hinterher

Eine Analyse der DCS Deutsche Clearing-Stelle belegt: Nur 22,6 % der bAV-Verträge werden von Frauen abgeschlossen – dagegen stehen 77,4 % von Männern. Diese Kluft wirkt sich langfristig massiv aus: Laut Statistischem Bundesamt erhalten Frauen ab 65 Jahren durchschnittlich nur 18.700 Euro brutto pro Jahr an Alterseinkünften – rund 7.000 Euro weniger als Männer.

Auch die monatlichen Einzahlungen unterscheiden sich:

  • Männer zahlen im Schnitt 175 Euro monatlich in die bAV ein
  • Frauen dagegen nur 150 Euro

Warum ist das so?

Die Ursachen sind bekannt – aber immer noch nicht gelöst:

  • Gender Pay Gap: Frauen verdienen weniger und haben dadurch weniger Spielraum für freiwillige Vorsorge.
  • Teilzeit & Care-Arbeit: Viele Frauen unterbrechen ihre Erwerbsbiografie, arbeiten in Teilzeit – und bauen so weniger Rentenansprüche auf.
  • Informationsdefizite: Oft wissen Arbeitnehmerinnen nicht, welche Vorteile eine bAV mit sich bringt – und dass Arbeitgeber sie mitfinanzieren müssen.

Warum die bAV so wichtig ist

Die gesetzliche Rente allein reicht oft nicht, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. Eine betriebliche Altersvorsorge kann diese Lücke effektiv schließen – vor allem für Frauen.

✔ Arbeitgeber sind verpflichtet, mindestens 15 % Zuschuss zur bAV zu leisten
✔ Beiträge sind oft steuer- und sozialabgabenfrei
✔ Durch den Zinseszinseffekt wächst das Kapital langfristig

Kurz: Jede Einzahlung zählt – und zahlt sich später aus.

Was jetzt passieren muss – 4 Maßnahmen für mehr bAV-Chancen für Frauen

Die DCS empfiehlt, dass Unternehmen mehr Verantwortung übernehmen und Frauen gezielter ansprechen. Die wichtigsten Schritte:

  1. Betriebliche Altersvorsorge aktiv fördern
    Arbeitgeber sollten klar kommunizieren, welche Vorteile eine bAV bringt – und zusätzliche Anreize schaffen.
  2. Gender Pay Gap schließen
    Gleicher Lohn für gleiche Arbeit schafft die Grundlage für gleiche Altersvorsorge.
  3. Flexible Arbeitsmodelle etablieren
    Mehr Planungssicherheit für Frauen durch familienfreundliche Jobs stärkt stabile Erwerbsbiografien.
  4. Frühe Aufklärung in der Karriere
    Je früher Frauen sich mit Altersvorsorge befassen, desto stärker wirkt jeder Euro.

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Jetzt den Film „Betriebliche Altersvorsorge für Frauen“ ansehen. (Quelle: bAV und Frauen von Die Stuttgarter)

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