Finanzielle Unabhängigkeit beginnt mit der richtigen Strategie
Viele Frauen stehen finanziell schlechter da als Männer – ob durch geringere Bezahlung, Teilzeitjobs oder längere Lebenserwartung. Doch genau diese Unterschiede machen eine eigene Finanzstrategie so wichtig. Denn: Frauen können nicht nur genauso erfolgreich investieren wie Männer, sondern sie sind es oft sogar.
Finanzielle Realität: Warum Frauen oft benachteiligt sind
Die Gender Pay Gap zeigt es deutlich: Frauen verdienen im Schnitt weniger als Männer – auch bei gleicher Qualifikation und Berufserfahrung. Zusätzlich arbeiten viele Frauen in Teilzeit oder übernehmen einen großen Teil der unbezahlten Care-Arbeit. Die Folge: weniger Einkommen, weniger Einzahlungen in die Rente – und damit ein höheres Risiko für Altersarmut.
Zugleich leben Frauen im Durchschnitt länger. Das klingt zunächst positiv, bedeutet aber: Sie müssen ihr Vermögen über mehr Jahre hinweg strecken. Genau hier setzt die Notwendigkeit einer eigenen, durchdachten Finanzstrategie an.
Vertrauen ins eigene Können aufbauen
Studien zeigen, dass Frauen sich in Finanzfragen oft unsicher fühlen. Komplexe Themen wie Zinseszins oder Risiko-Rendite-Verhältnisse wirken abschreckend. Viele antworten lieber mit „weiß nicht“ – und verschenken damit Chancen.
Dabei haben Frauen durchaus Vorteile: Sie handeln weniger impulsiv, traden seltener und erzielen langfristig oft bessere Renditen als Männer. Weniger Aktionismus bedeutet: Das Geld bleibt investiert, statt durch ständiges Kaufen und Verkaufen Verluste zu riskieren.
Finanzstrategie für Frauen: Schritt für Schritt
Eine klare Struktur hilft, die eigenen Finanzen in den Griff zu bekommen:
- Bestandsaufnahme machen
Überblick über Einnahmen und Ausgaben verschaffen, etwa mit einem Haushaltsbuch. - Realistische Sparrate festlegen
Ein Betrag, der monatlich wirklich möglich ist, bringt langfristig mehr als unrealistische Vorsätze. - Rentenlücke berechnen
So erkennen Sie, wie viel Geld im Alter fehlen wird – und können gezielt gegensteuern. - Investieren mit Plan
Ein ETF-Sparplan eignet sich besonders gut, da er schon mit kleinen Summen beginnt und breit gestreut ist. - Früh anfangen
Je eher Sie starten, desto stärker wirkt der Zinseszinseffekt. Oder wie Expertin Christine Laudenbach sagt: Gestern anfangen ist besser als übermorgen.
Frauen haben die besseren Karten
Die gute Nachricht: Frauen können durch ihre oft langfristige, risikoabwägende Denkweise beim Investieren besonders erfolgreich sein. Studien zeigen sogar: Portfolios von Frauen schneiden im Schnitt besser ab als die von Männern.
Das bedeutet: Wer heute beginnt, profitiert doppelt – von der eigenen Strategie und den eigenen Stärken.