Lebensphase 7: Wie Sie Ihre Finanzen regeln, wenn die Kinder erwachsen werden

Lebensphase 7: Wie Sie Ihre Finanzen regeln, wenn die Kinder erwachsen werden

Für viele Familien ist der Auszug der Kinder ein bedeutender Wendepunkt. Nicht nur der Alltag, sondern auch die Finanzen und Versicherungen müssen neu geregelt werden. Während junge Erwachsene oft noch finanzielle Unterstützung benötigen, sollten Eltern die Gelegenheit nutzen, an ihre eigene Vorsorge zu denken. Mit diesen Tipps gelingt der Übergang in Lebensphase 7.

Unterhalt und Kindergeld: Was Eltern wissen müssen

Erwachsene Kinder haben Anspruch auf Unterhalt von ihren Eltern: Dies gilt im Regelfall bis zum Abschluss des Studiums oder der ersten Ausbildung. Das bedeutet, dass Eltern für Unterkunft und Verpflegung oder einen entsprechenden finanziellen Ausgleich in Form von monatlichen Überweisungen aufkommen müssen. Kindergeld bekommen Eltern üblicherweise maximal bis zum 25. Lebensjahr des Kindes, solange dieses sich noch in Ausbildung oder Studium befindet.

Finanzielle Unterstützungsoptionen:

  • BAföG: Für Schüler und Studenten, abhängig vom Einkommen der Eltern.
  • Berufsausbildungsbeihilfe (BAB): Für Azubis, die nicht bei den Eltern wohnen können.
  • Wohngeld: Beantragbar bei geringem Einkommen.

Versicherungen für junge Erwachsene: Was bleibt, was ändert sich?

Muss mein Kind jetzt die Krankenversicherung selbst zahlen? Und wie sieht es mit der Privathaftpflichtversicherung und der Hausratversicherung aus? Krankenversicherung und Haftpflichtversicherung sind unter bestimmten Voraussetzungen weiter abgedeckt – wie das funktioniert, erklären wir im Beitrag Lebenspase1: Start in die finanzielle Freiheit. Kinder sind auch während der Ausbildung über die Hausratversicherung der Eltern abgedeckt, solange sie keinen eigenen Haushalt gründen. Das Mieten eines WG-Zimmers gilt übrigens nicht als Haushaltsgründung.

Private Pflegeversicherung: Für später vorsorgen

Niemand denkt gerne daran, womöglich im Alter pflegebedürftig zu werden. Dennoch ist das Thema gerade im Hinblick auf die Finanzen wichtig, denn die gesetzliche Pflegeversicherung deckt im Fall der Fälle nur einen Teil der Pflegekosten ab. Mit einer privaten Pflegezusatzversicherung können Sie diese Versorgungslücke schließen, um auch im Pflegefall unabhängig und selbstbestimmt zu bleiben. Damit sichern Sie sich eine qualitativ hochwertige Pflege und verhindern, dass privates Vermögen aufgebraucht wird. Neben der Pflegekostenversicherung steht auch eine Pflegetagegeldversicherung sowie die staatlich geförderte Variante Pflege-Bahr zur Auswahl. Wer bereits in jungen Jahren eine Pflegezusatzversicherung abschließt, profitiert von geringen Eigenbeträgen und einem umfassenden Leistungsumfang. Ältere Menschen zahlen mehr, können die Versicherung aber ohne Gesundheitsprüfung abschließen.

Finanzieller Spielraum: Vermögensaufbau und Altersvorsorge

Für viele Paare beginnt mit dem Auszug der Kinder ein Lebensabschnitt, in dem wieder mehr Raum ist für die eigenen Bedürfnisse und Freizeitaktivitäten. Ohne die finanzielle Belastung durch Kinder entsteht oft Spielraum für andere Projekte. Nutzen Sie die Gelegenheit, um Ihr Vermögen weiter aufzubauen und fürs Alter vorzusorgen – zum Beispiel mit der Anlage in Aktien. In unserem Blogbeitrag Keine Angst vor Aktien – Chancen clever nutzen erfahren Sie, wie Sie mehr aus Ihrem Geld machen.

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