In einem Vortrag beim Versorgungswerk der Landesärztekammer Hessen sprach Gabriele Radl am 12. Juni 2024 vor rund 80 Ärztinnen und Ärzten über das Thema Alterssicherung und Daseinsvorsorge.
Die hohe Zahl der Teilnehmenden, die hessenweit angereist waren, verdeutlicht, wie groß der Informationsbedarf rund um das Thema Altersvorsorge ist. Den Auftakt zur Veranstaltung machte Frau Dr. Susan Trittmacher, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Versorgungswerks. Sie erläuterte in ihrem Vortrag die Geschichte und Entwicklung der berufsständischen Versorgung, vor allem in Hinblick auf den aktuellen Stand der Altersvorsorge bei den Ärzten. Anders als in der gesetzlichen Rentenversicherung gilt für Mediziner: Je früher und je länger der Beitrag gezahlt wird, desto höher fällt die Rente aus. Diese kapitalgedeckte Versorgung unterscheidet sich von der gesetzlichen Rente, da auch eine Höherversorgung möglich ist, wenn freiwillig zusätzliche Beiträge gezahlt werden. Obwohl laut Dr. Trittmacher die hessische Ärzteversorgung ein „Gallisches Dorf“ ist, ist für den Großteil der Mediziner die Altersversorgung nicht ausreichend.
Gabriele Radl knüpfte in Ihrem Vortrag daran an und stellte die steuerlich geförderten Altersvorsorgemodelle vor, die sowohl für die Ärzt:innen als auch deren Mitarbeiter:innen interessant und lukrativ sind. An verschiedenen Beispielen veranschaulichte sie die Auswirkungen des Zinseszinseffekts und den Einfluss der Inflation auf die Rente. Zur persönlichen Einkommensabsicherung gehört auch eine private Risikoabsicherung bei Verlust der Arbeitskraft, zum Beispiel in Form einer Berufsunfähigkeitsversicherung, oder alternativ eine Vorsorge für schwere Krankheiten.
Fazit von Vorstand und Teilnehmenden: Es ist immens wichtig, sich frühzeitig mit dem Thema zu beschäftigen, nicht erst kurz vor Beginn des Ruhestands. Aufgrund der hohen Nachfrage sind weitere Veranstaltungen zu diesem Thema für den Herbst geplant.
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