Im Juli lag die Inflationsrate in Deutschland bei 6,2 % – Grund für viele Deutsche, sich Sorgen um die Entwertung ihres Geldes zu machen. Dennoch setzen viele auf Geldanlagen, die ihre Ersparnisse nach Abzug der Inflation langfristig weiter schrumpfen lassen. Wir erklären Ihnen, wie Sie mit Aktien und einem guten Depot-Mix gegensteuern können.
Wenn es um die Anlage der Ersparnisse geht, setzten viele Deutsche nach wie vor auf vermeintlich sichere Anlagen wie das Girokonto, Tagesgeldkonten, Sparbücher und Festgeld. Doch um den Verlusten durch die hohe Inflation zu begegnen, fällt die Rendite hier zu gering aus, teilweise zahlen Banken sogar Nullzinsen auf Giro- oder Tagesgeldkonten. Dadurch schrumpft das Ersparte von Monat zu Monat mehr, weil der Geldentwertung nichts entgegengesetzt wird. Es lohnt sich also, Aktien als Alternative mit mehr Rendite für das eigene Depot in Erwägung zu ziehen.
Unentbehrlich: der Notgroschen
Bevor Sie über ein konkretes Investment in Aktien nachdenken, sollten Sie sich überlegen, wie hoch Ihr „Notgroschen“ sein muss – als Faustregel gelten drei netto Monatsgehälter. Der Notgroschen soll im Ernstfall helfen, beispielsweise eine kurzfristige Arbeitslosigkeit zu überbrücken oder den Ersatz für die kaputte Waschmaschine zu finanzieren. Mit welchem Betrag als Polster für Notfälle Sie sich wohl fühlen, ist individuell und von Ihren Lebensumständen abhängig, deshalb sollten Sie hier danach gehen, was für Sie passt. Der Notgroschen sollte so angelegt sein, dass Sie jederzeit ohne Verluste an das Geld herankommen, also beispielsweise auf einem Tagesgeldkonto. Im Aktiendepot hingegen hat der Notgroschen nichts verloren.
Verluste aushalten
Wenn Sie in Aktien investieren möchten, um eine bessere Rendite für Ihre Ersparnisse zu erzielen und damit etwas für Ihre Altersvorsorge zu tun, sollten Sie sich Ihre Anlagestrategie gut überlegen. Ein Aktiendepot mit einer soliden Rendite ist eine Anlage auf lange Sicht, denn die Gewinne erzielen Sie dabei nicht kurzfristig, sondern durch möglichst langes Halten der Aktien. Wer bei starken Kursschwankungen voreilig die Aktien abstößt, macht Verluste. Unsere 7 Grundsätze geben eine Orientierung für unruhige Zeiten. Auf Dauer wird Durchhalten belohnt: Über einen Anlagehorizont von mehreren Jahren dürfen Sie mit einer guten Rendite rechnen.
Defensive Mischfonds
Bei den Überlegungen zu Ihrer Anlagestrategie für Aktien sollten Sie unbedingt zunächst Ihre Risikobereitschaft überdenken. Beim Aktienkauf sind einige Grundregeln zu beachten. Eine langfristige Geldanlage, deren Erträge zur Absicherung im Alter beitragen, darf nicht zu risikobehaftet sein. Daher sind defensive Mischfonds eine mögliche Lösung, weil sie neben der risikoreicheren Anlage in Aktien auch auf risikoarme Anteile in Anleihen setzen. Die Mischkalkulation wirft am Ende eine solide Rendite ab: Aktien erwirtschaften durch das höhere Risiko die bessere Rendite, mit den etwas weniger ertragreichen Anleihen wird das Risiko wieder ausgeglichen. Wie hoch der Anteil von Aktien und Anleihen im defensiven Mischfonds sein soll, hängt von Ihrer persönlichen Risikobereitschaft ab.
Wir unterstützen Sie gern dabei, Ihr persönliches Risikoprofil zu ermitteln und die passende Geldanlage zu finden. Rufen Sie uns an unter der 069-24 74 34 97-0 oder buchen Sie online einen Beratungstermin!
