Noch vor wenigen Jahren war kaum jemandem der Begriff Female Workplace geläufig. Mittlerweile sind Frauenquote, Female Leadership und Equal Pay Day in aller Munde. Frauen behaupten sich zunehmend auf der Karriereleiter und zeigen, dass sie mindestens genauso viel können wie männliche Kollegen. Die Expertise und vor allem auch die Zufriedenheit von Frauen im Berufsalltag rückt zunehmend in den Fokus.
Ob Frauen die besseren Führungskräfte sind, lässt sich nicht pauschal beantworten. Am Ende kommt es immer auf die individuellen Anforderungen und die jeweilige Person an, egal ob männlich, weiblich oder divers. Bislang hatten aber vor allem Männer die Chancen und Möglichkeiten, sich in Führungspositionen zu behaupten, während Frauen oft zugunsten von Familie und Care-Arbeit auf berufliche Chancen verzichtet haben. Dass dieses Modell für manche Frauen stimmig ist, ändert nichts an der Tatsache, dass es viel zu lange die Ausnahme war, dass Frauen die Führung übernommen haben. Mittlerweile ermöglichen flexible Arbeitsmodelle und flache Hierarchien in vielen Unternehmen ein Umdenken und neue Strukturen. So können auch Frauen (und Männer) Führungspositionen in Teilzeit übernehmen.
Neue Anforderungen an Führungskräfte
Aufgrund der wachsenden Forderungen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern nach einer ausgeglichenen Work-Life-Balance, Weiterbildungsmöglichkeiten und mehr Wertschätzung werden von Führungskräften andere Fähigkeiten erwartet als in den vergangenen Jahrzehnten. Der distanzierte Chef hat ausgedient – gefragt sind neben Entscheidungskompetenz vor allem Empathie, Kooperation, Respekt und Flexibilität. Qualitäten, die viele Frauen mitbringen. Studienergebnisse zeigen, dass Female Leaders bei einigen Persönlichkeitsmerkmalen besonders weit vorne lagen. Besonders in Krisensituationen schnitten die weiblichen Führungskräfte besser ab als ihre männlichen Kollegen. Letztendlich geht es aber nicht darum, welches Geschlecht die besseren Ergebnisse erzielt, sondern um die Vielfalt in Unternehmen und Branchen.
Frauenquote für mehr Gleichberechtigung
Der Anteil von Frauen in Führungsetagen und Entscheidungspositionen ist nach wie vor niedriger als der Anteil der Männer. Im Jahr 2022 war in europäischen Unternehmen nur jede dritte Führungskraft weiblich. Die Entwicklung geht nur langsam voran, was zum Teil an klassischen Rollenbildern liegt. Das Kümmern um Familie und Haushalt ist im Bewusstsein vieler Menschen immer noch reine Frauensache. Auch die Medien halten vielfach an diesem Bild fest. Was Frauen brauchen, ist mehr Unterstützung, um eine Balance zu finden und sich Aufgaben mit dem Partner teilen zu können oder abzugeben. In den Entscheidungspositionen in Unternehmen sitzen außerdem meist Männer, die sich eher für ihresgleichen entscheiden, wenn es darum geht, Positionen zu besetzen. Das geschieht häufig unbewusst, weil sie es so gewohnt sind.
Mehr Wertschätzung
Viele Frauen wünschen sich mehr Wertschätzung und Anerkennung für ihre Arbeit – im Beruf und im Privatleben. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie auf der Karriereleiter aufsteigen wollen oder zufrieden sind mit ihrer Position. Eine Form der Wertschätzung ist das monatliche Gehalt. Hier lohnt es sich, in einer Gehaltsverhandlung den Wert der eigenen Arbeit herauszustellen. Selbst wenn keine großen Sprünge möglich sind, können auch kleinere Summen eine große Wirkung haben. Wenn Sie beispielsweise 50 Euro, die Sie monatlich mehr auf dem Konto haben, in Ihre Altersvorsorge investieren, summiert sich der Betrag über die kommenden Jahre. Zusätzlich können Sie Ihr Vermögen aufbauen mit Unterstützung vom Arbeitgeber durch Vermögenswirksame Leistungen oder einen Arbeitgeberzuschuss zur Rente. Es lohnt sich immer, das Gespräch zu suchen und dafür zu sorgen, dass die eigene Arbeit wertgeschätzt wird. Schließlich geht es um Ihre finanzielle Zukunft!
Wir unterstützen seit 15 Jahren Frauen auf dem Weg in die finanzielle Unabhängigkeit. Wenn auch Sie mehr aus Ihrem Geld machen wollen, sprechen Sie uns an! Sie erreichen uns telefonisch unter der 069-24 74 34 97-0 oder können online einen Beratungstermin buchen.