In unserer Reihe über die 8 finanziellen Phasen im Leben geben wir für jeden Lebensabschnitt Tipps rund um das Thema finanzielle Unabhängigkeit.
Im Beitrag zur Lebensphase 2: Einstieg in den Beruf haben wir beleuchtet, worauf Berufseinsteiger:innen in Hinblick auf Versicherungen wie Haftpflicht, Krankenversicherung und Berufsunfähigkeit beachten sollten. Jetzt geht es darum, was nach dieser ersten Umbruchphase folgt: Spätestens jetzt mieten die meisten, die während Ausbildung oder Studium noch zu Hause oder in einer WG gewohnt haben, die erste eigene Wohnung. Der feste Arbeitsplatz hat sie vielleicht in eine andere Stadt verschlagen und sie bauen sich ein unabhängiges Leben auf. Wir haben die Top 3 Tipps zusammengestellt, wie sich junge Menschen in dieser Phase finanziell gut absichern und für die Zukunft vorsorgen.
1. Die Hausratversicherung: Schutz für das neue Zuhause
Mit der eigenen Wohnung stehen meist auch einige Neuanschaffungen an – seien es Elektrogeräte für den Haushalt wie Waschmaschine, Kühlschrank oder ein neuer Fernseher, dazu verschiedene Möbel. Das geht schnell ins Geld. Jetzt ist es unbedingt an der Zeit für eine Hausratversicherung: Diese deckt Schäden ab, die durch Ereignisse wie Feuer, Leitungswasser, Sturm, Hagel, Einbruchdiebstahl und Vandalismus entstehen können. Wenn also beispielsweise der Laptop bei einem Einbruch gestohlen wird oder die Möbel durch einen Rohrbruch beschädigt werden, kommt die Hausratversicherung für die Kosten auf. Die Versicherung deckt Einrichtung, Gebrauchsgegenstände und Wertgegenstände ab. Zusätzlich können auch Gegenstände im Keller oder auf dem Dachboden versichert sein. Manche Policen bieten sogar Schutz für Fahrräder, die draußen abgestellt sind. Tipps für weitere sinnvolle Versicherungen geben wir in unserem Beitrag über die erste eigene Wohnung.
2. Notgroschen aufbauen
Um auch im Notfall einen finanziellen Puffer zu haben, sollte möglichst immer ein Notgroschen vorhanden sein. Das gilt übrigens nicht nur in dieser Lebensphase, sondern ein Leben lang. Dieser Notfallfonds sollte ausreichend Geld enthalten, um die Lebenshaltungskosten für mindestens drei bis sechs Monate abzudecken. Er dient als Sicherheitsnetz für unerwartete Ausgaben wie medizinische Notfälle oder plötzlichen Arbeitsplatzverlust. Ein einfaches Tagesgeldkonto eignet sich gut dafür, da es leicht zugänglich und relativ sicher ist. In unserem Beitrag über Bargeldrenditen erklären wir, wie der Notgroschen am besten angelegt wird.
Checkliste für den Notgroschen:
- Mindestbetrag: 3-6 Monate Lebenshaltungskosten
- Kontoart: Tagesgeldkonto
- Verwendungszweck: Unerwartete Ausgaben (medizinische Notfälle, Arbeitsplatzverlust)
3. Altersvorsorge: früh anlegen lohnt sich
Je früher in die Altersvorsorge investiert wird, desto besser – warum sich der Zinseszins-Effekt lohnt, erklärt das Beispiel von Anna und Paul. Dass die staatliche Rente für die meisten von uns nicht ausreichen wird und insbesondere Frauen von Altersarmut betroffen sind, ist kein Geheimnis. Dennoch fehlt vielen Menschen die Vorstellungskraft, was das für sie persönlich bedeutet, denn das Rentenalter liegt als junger Mensch noch in weiter Ferne. Wer sich aber rechtzeitig mit dem Thema auseinandersetzt und bereits mit dem ersten Gehalt beginnt, in die private Altersvorsorge zu investieren, hat deutlich bessere Chancen, im Alter gut über die Runden zu kommen. Wir begleiten Sie gerne auf Ihrem Weg und helfen Ihnen, sich einen Überblick zu verschaffen, welche Geldanlage für Sie sinnvoll ist und wie viel Sie monatlich investieren sollten, um Ihre Ziele zu erreichen. Nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf oder machen Sie den Finanzcheck für Frauen, um mehr Klarheit über die eigenen Finanzen zu bekommen.